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Für Drohneninspektionen sind unterschiedliche Einsatzszenarien denkbar. An großen Bauwerken müssen teils kleinste Details aus nächster Nähe betrachtet werden, an Solarparks sind große Flächen in kurzer Zeit zu untersuchen. Häufig bieten Drohnen im Vergleich mit konventionellen Methoden Vorteile in Sicherheit und Effizienz.
1 Wie funktionieren Drohneninspektionen?
Drohneninspektionen können dank der Untersuchung aus der Luft besonders zeit- und kosteneffizient durchgeführt werden. Interessante Bereiche und Details werden bequem aus der Ferne aufgenommen und vor Ort gemeinsam mit dem Kunden oder später anhand der aufgezeichneten Daten beurteilt. Ergänzt um photogrammetrische Modelle kann der Zustand gesamter Objekte umfassend festgehalten werden. Diese wiederum ermöglichen beliebige Messungen mit hoher absoluter Genauigkeit. Teilautomatisierte Flugdurchführungen stellen sicher, dass das gesamte zu betrachtende Gebiet abgedeckt wird.
Die Vorteile einer solchen Technik gegenüber konventionellen Methoden werden schnell deutlich. Die benötigte Zeit vor Ort wird minimiert, bei weitläufigen oder komplexen Objekten können schnell mehrere Tage eingespart werden. Dabei sind keine separaten Sicherheitsvorkehrungen erforderlich, da sich hier keine eigenen Mitarbeiter z. B. auf das Objekt begeben müssen. Des Weiteren kann aus der Luft das gesamte Objekt aufgenommen werden, auch bislang schwer einsehbare Details sind problemlos zu erreichen. Bei photogrammetrischen Aufzeichnungen können auch später Messwerte entnommen und verschiedene Bereiche untersucht werden.
2 Einsatzgebiete
Im Folgenden werden einige relevante Anwendungen der Drohneninspektion vorgestellt. In einigen Fällen ist eine Überschneidung mit der Drohnenvermessung festzustellen, da photogrammetrische Modelle ebenfalls umfangreiche Inspektionsmöglichkeiten gewährleisten.
2.1 Schadensanalysen
Besonders häufig werden Drohnen für Inspektionen in Schadensfällen eingesetzt. Nach Sturm und Hagel, fehlerhafter Bauausführung oder ähnlichen Ursachen müssen Beschädigungen am Bauwerk ausführlich festgehalten und nachgewiesen werden. Die Untersuchung aus der Luft ermöglicht die Aufnahme sämtlicher, auch zunächst nicht sichtbarer Schäden. Zusätzliche photogrammetrische Modelle können dabei den Gesamtzustand aufzeichnen. Somit können auch erst später entdeckte Schäden an anderer Stelle nachgewiesen werden.
2.2 Wartungsarbeiten
An Verkehrsinfrastruktur, Kraftwerken sowie an anderen Industrieanlagen sind regelmäßige Inspektionen erforderlich, um das Risiko größerer Schäden zu minimieren. Ähnlich entsprechenden Schadensanalysen ist aus der Luft eine besonders effiziente Untersuchung möglich. Einzelne konstruktive Details können in kurzer Zeit abgeflogen und aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen werden. Photogrammetrische Aufzeichnungen ermöglichen auch spätere präzise Messungen und Untersuchungen, ohne vor Ort viel Zeit investieren zu müssen.
2.3 Thermografie
Die Aufnahme thermografischer Daten eröffnet zusätzliche Einsatzmöglichkeiten für drohnengestützte Inspektionen. Mit hochempfindlichen Thermalsensoren wird Wärmestrahlung erfasst, die Hinweise auf defekte Photovoltaikmodule, Leckagen in Fernwärmeleitungen oder Wärmebrücken an Fassaden und Dächern liefert. Dank Mapping und der Kombination mit RGB-Kameradaten können identifizierte Probleme schnell zugeordnet und später behoben werden. Die Aufnahme aus der Luft vereinfacht die Datenerfassung enorm. Lange Straßenzüge oder große Solarparks können in kurzer Zeit abgedeckt werden, auch schwer erreichbare Details an Dachbedeckungen oder dort befestigten Photovoltaikmodulen stellen kein Problem dar.